DMS: Welche Schritte sind notwendig für eine gute Vorbereitung?
Die Akte als Aufbewahrungsort für Dokumente im privaten wie auch im geschäftlichen Kontext hat eine lange Tradition. Aus diesem Grund spielt die Struktur der analogen Ablage bei der Einführung eines Dokumentenmanagement Systems auch eine zentrale Rolle. Es stellen sich die Fragen, welche Ablagestruktur habe ich, welche Prozesse nutze ich und wie gleiche ich Bestehendes an die neue Lösung an? Um für die Einführung eines solchen Systems bestmöglich vorbereitet zu sein, empfiehlt es sich folgende Fragen zu beantworten:
Welche Kosten fallen bei der analogen Ablage an?
Zunächst sollten bestehende Prozesse im Unternehmen erfasst und dokumentiert werden. Im darauffolgenden Schritt ist es dann sinnvoll anhand von Kennzahlen Ziele für die digitale Umsetzung vorhandener analoger Prozesse zu definieren.
Solche Kennzahlen können wir folgt aussehen:
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- Zeitaufwand für das Erfassen, Einsortieren & Ergänzen je Dokument in Minuten
- Zeitaufwand für das Ablegen je Dokument in Minuten
- Zeitaufwand für das Durchsuchen je Akte in Minuten
- Anzahl Suchvorgänge je Tag
- Anzahl Reproduktionen/Kopien je Tag
- Zeitaufwand je Reproduktion/Kopie in Minuten
- Erzeugte bzw. verarbeitete Belegseiten/Monat
- Größe des Archivs in m²
- Monatliche Warmmiete für das Archiv
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Anhand dieser Werte ist es uns möglich das Optimierungspotential durch ein Dokumentenmanagement System zu ermitteln.
Welche Systeme müssen berücksichtigt werden?
Neben der Ermittlung der Kennzahlen spielt auch der Weg eines Dokumentes durch das Unternehmen eine wichtige Rolle und die Frage, aus welchem System das Dokument überhaupt erstellt worden ist. Denn neben den vorhandenen Aktenstrukturen im Unternehmen sind auch die Schnittstellen zu den Systemen wichtig, aus denen die Dokumente erstellt werden.
Dazu lassen sich folgende Fragen stellen:
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- Wird ein ERP System verwendet? Wenn ja, welches?
- Ist eine Finanzbuchhaltungssoftware im Einsatz?
- Welches Betriebssystem wird verwendet?
- Welche Server sind vorhanden?
- Welcher E‑Mail Dienst liegt vor?
- Wird eine Collaboration Plattform verwendet?
- Nutzen Sie ein CRM-System? Wenn ja, welches?
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Zuletzt gilt es nun diese Erkenntnisse vorbereitend für die Einführung in eine digitale Ablagestruktur zu bringen. In Form von digitalen Aktenplänen lassen sich Dokumente und Dateien zusammenführen, die zusammen gehören. Vorteil im Vergleich zur analogen Akte: Ein Dokument kann beliebig vielen Akten zugeordnet werden ohne dabei mehrfach zu existieren. Somit hat das mehrfache Kopieren und Abheften ein Ende!

Digitale Akte in DMS
Mittels dieser gesammelten Daten ist es ihnen nun möglich das Potential ihrer digitalen Reise zu bestimmen. Worauf bei der Einführung nun besonders zu achten ist, erfahren sie in unserem nächsten Blogartikel.
Quelle: d.velop AG